WER UND WAS IST DIE SOLAWI MOORBIRKE?
Moin,
ich heiße Frank Lütjen und habe die SoLaWi Moorbirke am 01.01.2017 gegründet, um meine Familie und mich sowie eine Gruppe von Mitgliedern mit Lebensmitteln zu versorgen. Die SoLaWi wirtschaftet auf ca. 1 ha Pachtfläche, die direkt am Familienwohnsitz liegt. Aus dem inzwischen fünften SoLaWi-Jahr blicke ich auf viele schöne Tage, aber auch auf traurige und sehr arbeitsintensive Tage zurück. Es wurde viel erreicht, auch wenn viele Projekte noch nicht fertig sind.
2021
Wir wollen auch Ausbildungsbetrieb werden!
Erste Gespräche haben schon 2020 mit der Landwirtschaftskammer stattgefunden.
Da ich Garten- und Landschaftsgärtnermeister bin und einen anderen Fachbereich (Gemüsebau) ausbilden will, sind die Voraussetzungen etwas aufwendiger, aber machbar. Im August sollte Hannes seine Gemüsegärtner-Ausbildung starten können.
Die Anbaufläche wird um 1 ha Mulchsystem vergrößert, hier finden die Ackerkulturen Porree, Kohl, Zuckermais und Kartoffeln ihren optimalen Lebensbereich.
Ein Teil soll für Insektenblühstreifen vorgehalten werden.
Der Abholraum in Überhamm wird vergrößert. Zwei weitere Abholräume in Tarmstedt (Melkhus) und Bremen Horn (Hans-Wendt Stiftung) kommen hinzu.
Vielleicht kommst auch Du dieses Jahr zu mir?
Ich freue mich auf Deinen Anruf!
2020
Das Corona-Jahr.
Die SoLaWi verdoppelt sich wieder auf nun 82 Mitglieder – alle aus Worpswede und Umgebung.
Um diese vielen Menschen zu versorgen, wird die Anbaufläche auf 10 000 m² (1ha) aufgestockt.
Der Garten wird zum Teil auf das Market Garden-System umgestellt = Dauerbeete.
Zur Bewältigung der Arbeit stellen wir Chris (Garten- und Landschaftsgärtner) ein. Chris unterstützt mich bei vielen bautechnischen Arbeiten, wie beispielsweise der Verlegung von Wasser und Stromleitungen zum Folientunnel.
Im Mai kommt Ricarda auch ins Team und unterstützt uns in der Pflege der 150 Market Garden- Beete, leider nur bis zu ihrem Studiumbeginn im September 2020.
In diesem Frühjahr stellen wir einen neuen 210 m² großen Folientunnel auf und im Jahresverlauf folgen Tunnel 3 (90 m²) und Tunnel 4 (240 m²) auf insgesamt fast 800 m².
2019
Die Solawi Moorbirke vergrößert sich auf 38 Mitglieder.
Wir stellen 2 Mitarbeiter ein: Thibaud (Bild mitte) und Tobi (Bild rechts). Thibaud, unser Gemüsegärtner, gibt den Impuls für den Market Garden, da er aus Frankreich Erfahrung aus dieser Wirtschaftsweise mitbringt. Oft werden mit ihm gärtnerische Entwicklungsschritte besprochen.
Tobi kommt vom Johannishag zu uns und übernimmt die Betreuung der Legehennen. Außerdem ist er eine wichtige Stütze in der Rinderhaltung, wo er auch viele Arbeiten mit dem Traktor ausführt.
Wir verbessern unsere Kartoffelernte durch einen sehr alten Kartoffel-Vollernter, der tollen Dienste leistet.
Die Anbaufläche vergrößert sich auf 5000m².
2018
Die SoLaWi Moorbirke hat sich verdoppelt auf 27 Mitglieder.
Es wurde ein 240m² großer Thermofolientunnel gebaut. Für eine sichere Ernte.
Die Kartoffeln werden endlich mit einer Kartoffel-Pflanzmaschine gelegt. Wir haben uns einen Schüttelsiebroder angeschafft, um die Kartoffelernte einfacher zu machen.
Bisher wurden die Kartoffeln noch mit Hand geerntet.
2017
Die Solawi Moorbirke wird gegründet und die ersten Flächen werden mit Gemüse bepflanzt wie z. B. Salat, Tomaten, Kohlarten, Möhren, Paprika, Porree, Zwiebeln, Bohnen, Kürbis, Zucchinie, Mangold uvm. Es wurde eine ca. 1200 m² große Anbaufläche bewirtschaftet, die Anzahl der Gemüse-Anteile war 12 Stück.
Die Jungpflanzen werden im alten Kuhstall vorerst selber vorgezogen. Doch nach einigen Monaten mit 7-Tage-Wochen und Arbeitstagen bis in die Nacht hinein, muss ich – erschöpft vom Pikieren, Aussäen und Wässern – Ende April einen Entschluss treffen und entscheide ich mich, Jungpflanzen in Bioqualität hinzuzukaufen. Eine sehr wichtige Weichenstellung für den weiteren Fortgang der SoLaWi Moorbirke.
Um weitere Kenntnisse in der Jungpflanzen-Anzucht zu gewinnen, kümmere ich mich auch heute in einem überschaubaren Rahmen weiter um die Aussaat und das Vorziehen der Pflanzen.
Ein Orkan reißt den Folientunnel auf und wir erleiden einen großen Schaden.
Im November wurde ein Welshblack-Bulle geschlachtet und an einen Kundenkreis aufgeteilt.
2016
Die Selbstversorgung im kleinen Gemüsegarten soll sich weiter entwickeln und ich suche nach Informationen zu Anbaumengen im Gemüsebau. Durch Zufall entdecke ich die solidarische Landwirtschaft und bin sofort davon begeistert. Ich besuche Infoveranstaltungen, entwickle Anbaupläne, bestelle das Saatgut und suche nach interessierten Kunden.
80er Jahre
Mein Vater Johann Lütjen übernimmt den Hof. Er vergrößert die Stallungen und baut den Hof nach seinen Vorstellungen um. Zu Spitzenzeiten sind 120 Rinder auf dem Hof, eine kleine Gruppe Legehennen sowie einige Katzen und Hunde – wie in der damaligen Landwirtschaft üblich. Die Ackerflächen werden zu dieser Zeit schon nicht mehr bewirtschaftet, da auch meine betagten Großeltern dieser hohen Belastung nicht mehr gewachsen sind.
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60er Jahre
Der elterliche Betrieb besteht schon seit über 60 Jahren. Am Hof wurde Schweine- und Rinderhaltung praktiziert sowie etwas Ackerbau mit verschiedenen Gemüsearten betrieben und Getreide angebaut. Im Laufe der Jahre wurde der Betrieb weiterentwickelt, es wurde neue Flächen gepachtet und gekauft, die heute insgesamt ca. 58 ha umfassen..
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